Geschichtliches

historische Ansicht von Peilstein

Aus der Geschichte von Peilstein ...

Im nordwestlichen Mühlviertel, nahe der Grenze zu Bayern, liegt der Markt Peilstein auf einem Hügel im Tal der Kleinen Mühl in 585 m Seehöhe. Wenige Gegenden Österreichs sind so unberührt geblieben wie diese waldreiche Landschaft. Daher suchen die Menschen aus der Stadt gerne hier Ruhe und Erholung. Die erste urkundliche Erwähnung von Peilstein geht auf ungefähr 1200 zurück. Schon ab 1444 scheint in Peilstein ein ständiger Seelsorger auf. 1626 wird der Ort samt der Kirche während des Bauernkrieges von aufständischen Bauern niedergebrannt, einige Jahre später wütet die Pest in Peilstein. In einem Privilegienbrief von Kaiser Joseph I. aus dem Jahr 1708 wird bestätigt, dass Peilstein kein Dorf sondern ein Markt wäre. Ende des 18. Jahrhunderts nimmt die Leinenweberei in Peilstein einen großen Aufschwung. Zwischen 1814 und 1866 fällt der Ort mehrmals Großbränden zum Opfer, erhebliche Teile des Marktes werden dabei zerstört. 1938 werden die beiden Kleingemeinden Kicking und Kirchbach mit der Marktgemeinde Peilstein zusammengeschlossen.
Die den Heiligen Aegidius und Leonhard geweihte Kirche ist der Frühklassizistik zuzuordnen. Die von Nikolaus Rumel d.J. 1798 geschaffene Orgel ist eines der letzten erhaltenen Instrumente aus der Werkstatt des durch zwei Generationen in Oberösterreich tätigen Orgelbauers.